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11. Forum Energie mit Clausthaler Beiträgen

Die Themen Energie, Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen standen auf einer dreitägigen Tagung an der TU Clausthal im Fokus.

Mehr als 70 Teilnehmende aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Ministerien waren im Herbst beim diesjährigen Forum Energie dabei. Organisiert wurde die Veranstaltung durch das HIS-Institut für Hochschulentwicklung e. V. in Kooperation mit der Stabsstelle Weiterbildung und Veranstaltungsmanagement der Technischen Universität Clausthal.

Prof. Ines Hauer von der TU Clausthal betrachtete in ihrem Vortrag die Herausforderungen der nachhaltigen dezentralen Energieversorgung. Schwerpunkte dabei sind die Energiebereitstellung im Kontext der Sektorenkopplung (elektrische Energie, Wärme und Kälte sowie Verkehr), die Integration der erneuerbaren Energien und die damit verbundenen Herausforderungen für das elektrische Versorgungsnetz sowie Wärmepumpen als Bausteine der Energiewende.

Auf gesetzliche Rahmenbedingungen für Energieeffizienz und die Wärmewende bezog sich Ministerialrat André Hempel aus dem Bundesministerium für Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung mit seinem Referat. Die Umweltwirkungen von Gebäuden im Lebenszyklus sind erheblich und werden verstärkt berücksichtigt. Berichtet wurde etwa über die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes, die ab 1. Januar 2024 gelten wird, sowie die Novelle der EU-Gebäuderichtlinie (EPBD), aus der sich Anforderungen an die Sanierung des Gebäudebestands ergeben.

Neues zum Thema Intracting erläuterte Stina Fox vom Fachgebiet Technische Gebäudeausrüstung der Universität Kassel. Im Vorjahr wurde das Forschungsprojekt „Kontinuierliche Steigerung der Energieeffizienz an Hochschulen durch Implementierung des Intracting Modells“ unter Leitung von Prof. Jens Knissel abgeschlossen. Inhalt des Projektes ist eine Finanzierungsmethodik, die sich insbesondere für Maßnahmen zur Energieeinsparung und die Realisierung von Projekten mit erneuerbaren Energien eignet. Geplant ist ein Folgeprojekt.

Wasserstoff wird von vielen Akteuren im Energieumfeld als der Brennstoff der Zukunft gesehen. An der TU Clausthal wird auch zu diesem Thema intensiv geforscht. Dr.-Ing. Jens zum Hingst vom CUTEC-Forschungszentrum der TU Clausthal gab hierzu fundierte Einblicke. Dazu zählt auch eine realistische Betrachtung der Bereiche, in denen der Einsatz von Wasserstoff vorzugsweise angestrebt werden sollte (z.B. Stahlindustrie) und auch Bereiche, wo der Einsatz auf Basis aktueller Technologien aufgrund der schlechten Gesamteffizienz eher nicht in Frage kommt (Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor).

Neben weiteren Vorträgen, die sich etwa mit Abwasserwärme, Klimaschutz, energieeffizienter Beleuchtung sowie die effiziente Nutzung unterschiedlicher Wärmequellen beschäftigten, gab es rege Diskussionen. Die Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch wurden auch in diesem Jahr in der Aula der TU Clausthal intensiv genutzt. Eine Wanderung durch das Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft sowie der abendliche Austausch ergaben weitere Gelegenheiten zu Kommunikation und Vernetzung. (Pressemitteilung HIS-Institut für Hochschulentwicklung)

Die Veranstaltungsdokumentation mit den einzelnen Vorträgen ist aktuell auf der HIS-HE-Website verfügbar:
https://medien.his-he.de/veranstaltungen/ankuendigungen/detail/veranstaltung/forum-energie-2023  

Mehr als 70 Teilnehmende aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Ministerien waren beim diesjährigen Forum Energie in der Clausthaler Aula dabei. Foto: HIS

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