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Große Ideen von jungen Köpfen

Der niedersächsische Landeswettbewerb „Jugend forscht“ zog zahlreiche Jungforschende an die TU Clausthal. Acht Projekte erreichten den Landessieg und fahren mit ihren Ideen zum Bundeswettbewerb.

Unter dem Motto „Mach Ideen groß“ traten insgesamt 71 Teilnehmende mit 44 Projekten beim Landeswettbewerb an. Zur Preisverleihung in der Aula Academia begrüßte Christian Bohn, Vizepräsident für Studium und Lehre, über 200 Gäste und freute sich über viele wegweisende Projekte: „Unsere Gesellschaft braucht junge Nachwuchswissenschaftler wie Sie, die sich mit hochaktuellen Themen wie der nachhaltigen Rohstoffversorgung oder Digitalisierung auseinandersetzen.“

Marco Hartrich, Staatssekretär im niedersächsischen Kultusministerium, würdigte das große Engagement der Teilnehmenden sowie die Unterstützung durch Eltern und Lehrkräfte:  „Jugend forscht setzt auf die Experimentierfreude und den Forschungsdrang junger Menschen und die Begeisterung, die es braucht, um Verantwortung für eigenes Handeln zu übernehmen und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Die klugen Köpfe von morgen zu erkennen und zu fördern ist zugleich eine Investition in die Zukunft unseres Landes.“ 

Die Teilnehmenden widmeten sich in ihren Projekten spannenden Fragen aus sieben Fachgebieten: Ist es möglich, dass Computer ihre Nutzer:innen an der Art des Tippens erkennen? Wie lassen sich Kraftstoffe energieeffizienter synthetisieren? Kann Plasma aus der Mikrowelle Glas schmelzen? Eine Fachjury beurteilte die Projekte und wählte je Fachgebiet einen Landessieger sowie ein interdisziplinäres Projektteam aus, die Niedersachsen im Mai beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ in Bremen vertreten werden.

Mit 15 Jahren war Tim Kiebert der jüngste Teilnehmer. In seinem Forschungsprojekt widmete er sich der Modellierung eines kundenorientierten Nahverkehrsnetzes für seine Heimatstadt Osnabrück. Die Jury überzeugte er auch durch seine kreative Präsentation. Sie vergab an ihn den Landessieg in der Kategorie Geo- und Raumwissenschaften, den Sonderpreis Mobilität der Siemens AG sowie den Sonderpreis Elektronik, Energie- oder Informationstechnik vom Verband VDE.

Rupert Ihering und Jann Sander präsentierten ein Modell der semiautonomen Transportdrohne „VerSander“. Das Projekt soll es möglich machen, Pakete mit einem Gewicht von bis zu zwei Kilogramm schnell, effizient und sicher an den Bestimmungsort zu transportieren. In der Kategorie Technik erreichten sie damit den Landessieg und erhielten den Sonderpreis Wasserstoff, Brennstoffzelle und batterieelektrische Antriebe der NOW GmbH.

In den übrigen Kategorien überzeugten Lukas Miron Heinrich und Christoph Sevecke (Fachgebiet Arbeitswelt), Celina Vianne Oestreich (Fachgebiet Biologie), Robin Winkelhage (Fachgebiet Chemie), Simon Ma (Fachgebiet Mathematik/Informatik) sowie Henrik Laurin Herrmann, Céline Laurel Herrmann und Clara Maria Scherenberger (Fachgebiet Physik). Den Landessieg für das beste interdisziplinäre Projekt errangen David Rutkevich und Nils Buchal mit „CellAlyse“. Sie entwickelten ein kostengünstiges Mikroskop und zwei Künstliche Intelligenzen, die eine automatisierte Analyse von Blutzellen überall auf der Welt möglich machen.

Zum 43. Mal wurde der niedersächsische Landeswettbewerb „Jugend forscht“ an der TU Clausthal ausgerichtet. Organisiert wurde die dreitägige Veranstaltung von der „Jugend forscht“-Patenbeauftragten Maria Schütte und ihrem Team (Stabsstelle Weiterbildung und Veranstaltungsmanagement der TU) in Kooperation mit dem Landeswettbewerbsleiter Daniel Osewold.

Weitere Pojekte des Landeswettbewerbs gibt es im Video.

Kontakt:
TU Clausthal
Sofia Dell‘Aquila
Telefon: +49 5323 72-3952
E-Mail: sofia.dellaquila@tu-clausthal.de

Zwei Personen neben einer Drohne

"Jugend forscht" ist zum 43. Mal an der TU Clausthal ausgerichtet worden. Rupert Ihering und Jann Sander stellten ihre Versanddrohne im regionalen Wettbewerb schon 2022 vor. Ein Jahr später werden sie in Clausthal Landessieger in der Kategorie Technik. Tim Kiebert überzeugt die Jury mit einem ausgeklügelten Nahverkehrsnetz für Osnabrück und seiner kreativen Präsentation. Zweimal präsentieren die Teilnehmenden der Fachjury ihre Projekte. Auch Peter Hackenberg aus Goslar stellt sich den kritischen Fragen der Juror:innen. Insgesamt acht Forschungsprojekte werden das Land Niedersachsen beim Bundeswettbewerb vertreten (s. Fotos unten). Fotos: Dell'Aquila (3), Abuqutheileh

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