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„TUniCorn“: Einzigartige Ideen beim Gründungswettbewerb

Erstmals hat der Gründungsservice der TU Clausthal einen Ideenwettbewerb für innovative Projekte ausgerichtet. Die siegreichen Teams überzeugen mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz.

Im Finale des ersten Clausthaler Ideenwettbewerbs „TUniCorn“ stellten sich insgesamt sieben Projektteams der Bewertung einer Jury. Aus zwölf Bewerbungen waren sie im Vorfeld ausgewählt worden, um sich in der Aula Academica zu präsentieren. „Alle Beiträge werden vom Gedanken an Transfer und Transformation angetrieben. Mit diesem Wettbewerb möchte die TU Clausthal Sie bei Ihren Vorhaben unterstützen: Von der Idee zum gesellschaftlichen Wandel“, begrüßte Prof. Daniel Goldmann, Vizepräsident für Forschung, Transfer und Transformation, die Teilnehmenden.

In fünfminütigen Präsentationen „pitchten“ die Teams ihre Ideen vor dem Publikum. Die Jury, bestehend aus Mathias Liebing (Servicezentrum für Forschung und Transfer), Iris Seeber (Volksbank im Harz), Anja Blümel (Wirtschaftsförderung Region Goslar), Samet Kibar (Gründungszentrum Clausthal-Zellerfeld) und Prof. Thomas Niemand (Institut für Wirtschaftswissenschaft), bewertete sie im Anschluss anhand von fünf Kriterien: das Innovationspotential der Idee, die Kreativität der Problemlösung, das Alleinstellungsmerkmal, der Kundennutzen und die Art der Präsentation.

Projektideen mit Künstlicher Intelligenz können überzeugen

Auf ganzer Linie überzeugen konnten Lucas Dehmel und Lukas Bartenstein mit ihrem Projekt „Firebot“. Im Rahmen des Verbundstudiengangs Digital Technologies der TU Clausthal und der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften haben sie mit ihren Mitstudierenden einen autonomen Löschroboter entwickelt. Das Konzept hinter dem „Firebot“: Mithilfe Künstlicher Intelligenz und modernster Sensorik ist der Roboter selbstständig in der Lage, einen Brand zu erkennen, Rettungskräfte zu alarmieren und mit dem Löschen des Brandes zu beginnen, bevor dieser sich ausbreiten kann. Seit drei Semestern arbeitet das achtköpfige Team an der Umsetzung. Der nächste Schritt ist nun, das Produkt bekannter zu machen und mit Brandschutzunternehmen in Kontakt zu kommen. Auch dafür möchten sie das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro nutzen.

Platz zwei sicherte sich ein weiteres Projekt aus dem Digital Technologies-Studium: Der „Hydroguard“ von Lorenzo Puglisi und Tobias Apenzeller ist eine digitale Gewässerüberwachung und soll der Verseuchung von Gewässern, zum Beispiel durch Blaualgen, vorbeugen. Die autonome Boje sammelt Daten und übermittelt sie in Echtzeit. Im Pilotversuch in Kooperation mit der Stadt Wolfenbüttel hat sich das Produkt bereits bewährt.

Den dritten Platz konnten Isabelle Hochberger und Henrik Stromberg mit ihrer Simulationssoftware „Dr. Q“ belegen. Die FEM-Software (kurz für Finite Elemente Methode) modelliert im direkten Chat-Dialog mit den Anwender:innen eine Simulation, die exakt auf deren Bedürfnisse zugeschnitten ist. 

Auch die übrigen Gründungsideen stießen bei Publikum und Jury auf Lob. Photovoltaikanlagen aus Clausthal, eine zuckerarme Harz-Limonade mit Fichtengeschmack und Apps zum Tracking von Mikronährstoffen oder zur smarten Größenerkennung beim Online-Shopping. Tanja Föhr, die als Moderatorin durch den Abend führte, zeigte sich begeistert: „Alle Projekte beschäftigen sich damit, wie man die Welt ein kleines Stückchen besser machen kann!“

Organisiert wurde der Ideenwettbewerb von Andrea Lutsch und Simon Wolters vom Gründungsservice der TU. Das Konzept der Veranstaltung möchten sie auch zukünftig fortführen. Der Gründungsservice bietet darüber hinaus jedes Semester eine Reihe von Veranstaltungen und Workshops an, um gründungsinteressierte Studierende und Mitarbeitende bei ihren Vorhaben zu beraten und zu unterstützen.

Kontakt:
TU Clausthal
Sofia Dell‘Aquila
Telefon: +49 5323 72-3952
E-Mail: sofia.dellaquila@tu-clausthal.de

Menschen stehen vor einer Projektionsfläche

Iris Seeber von der Volksbank im Harz (links) überreicht mit Simon Wolters (2.v.r.) und Andrea Lutsch (rechts) vom Gründungsservice den drei siegreichen Teams ihre Urkunden. Den ersten Platz belegte das Team „Firebot“. Lucas Dehmel und Lukas Bartenstein präsentieren ihren autonomen Löschroboter. Moderatorin Tanja Föhr sammelte vor der Jury-Entscheidung auch die Eindrücke aus dem Publikum (siehe Fotos unten). Fotos: Dell‘Aquila

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